Gesund Grillen Teil 2 |
Grillen, was ist das? |
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Der Begriff „Grillen kommt aus dem Englischen und heißt „Rost“. Grillen ist also Garmachen auf dem Rost und gilt als die urtümlichste und einfachste Form des Bratens. Grillen gehört zur Gruppe der sogenannten „trockenen Garverfahren“ und ist – genau definiert –, ein Garen unter Bräunung durch Strahlungs– oder Kontaktwärme“. |
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Standfester und stabiler Aufbau
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Grillertypen: Kontaktgriller: |
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Beim Kontaktgriller wird das Grillgut direkt auf einer heißen Platte gegart. Dabei erzielt man einen ähnlichen Effekt wie beim Braten. |
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Elektro – Kontaktgriller: |
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Heizschlange und Abdeckplatte (eventuell teflonbeschichtet), Vorrichtung zur Hitzeregulierung, kompakte
Ausführungen, oft kombiniert mit Raclette. |
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Steinplattengriller: |
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Entweder elektrisch beheizt oder mit Réchaud und Brenner, Steinplatte mit Saftrille.
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Grillertypen: Holzkohlengriller: |
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Grillrost: |
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Aus Gußeisen oder Metall mit Füßen und Stäben. |
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Spezialgrillrost: |
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Spezieller Grillrost mit Abflußrinne und überbreitem v-förmigem Rillensystem. |
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Japanischer Grill (Hibachi) |
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Aus Gußeisen, zum Teil mit verstellbarem Rost. |
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Koffergrill |
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Verschiedene Modelle mit horizontal oder vertikal verstellbarem Glutkorb und Grillgutkorb (Drehspieß), in
verschiedenen Preisklassen. |
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Kugelgrill |
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Mit belüftbarem Deckel; oftmals mit Stufenrost ausgerüstet. |
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Gartengrill |
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Verschiedene Modelle in unterschiedlichen Preisklassen; mit oder ohne Drehspieß. |
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Kamingrill |
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Luxuriöse Ausführungen
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Grillertypen: Strahlungsgriller: |
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Dabei wird das Grillgut nicht durch direkten Kontakt mit der Hitzequelle, sondern durch Strahlungswärme gegart. |
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Gasgriller |
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Ähnlich aufgebaut wie Holzkohlengrill, anstelle der Glut geht die Hitze von einer „Brennplatte“ aus, in der das von Gasflaschen kommende Propangas verbrennt. (eventuell
Lavasteine) |
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Elektrogriller |
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Vom kleinen Tischgerät bis zum Grillwagen (hierzu zählt auch der Grill im Backrohr), bestehend aus Gehäuse, Heizschlangen, (verstellbarem) Rost, Auffangschale. |
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Was passiert beim Grillen |
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Nicht alles, was am Rost brutzelt, ist auch gesund und bekömmlich. Oftmals tropft Fett in die Glut, blauer Rauch steigt auf, und so manches verkohlte Stück Fleisch läßt seine Herkunft nur noch erahnen. Richtiges Grillen muß deshalb gelernt sein. |
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auf die Zugabe von Kochfett kann verzichtet werden, |
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Das Grillgut erreicht, unabhängig von der Art der Wärmeübertragung, an seiner Oberfläche Temperaturen bis etwa 180 °C. Im Inneren wird es wegen des vorhandenen Wassers selten heißer als 95 °C. Durch die hohen Temperaturen an der Oberfläche: |
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gerinnt das Fleischeiweiß, |
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Dadurch wird verhindert, daß Fleischsaft, Nährstoffe und Geschmackstoffe austreten. Die Bräunung der Oberfläche entsteht durch die sogenannte Maillard - Reaktion. Dabei reagieren Aminogruppen der Eiweißbestandteile mit den Carbonylgruppen der im Lebensmittel enthaltenen Kohlenhydrate. Farbe und Aroma der gebräunten Speise können dabei ganz unterschiedlich sein. Diese Eigenschaften hängen im wesentlichen von der Zusammensetzung des Eiweiß - Kohlenhydrat - Gemisches und der Gartemperatur ab. Die Beschaffenheit der Kruste wird auch beeinflußt von der Art, wie beheizt wird, ob mit Holzkohle, Strom oder Gas; weiters von der Qualität des Lebensmittels und natürlich von der Vorbereitung mit Gewürzen oder Marinaden. |
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Gesundheitsrisiken beim Grillen? |
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Immer wieder hört man von möglichen Gesundheitsgefahren durch gegrillte Lebensmittel. Tatsächlich können beim Grillen chemische Verbindungen entstehen, die ungesund sind. Dazu zählen z.B. die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und die Nitrosamine. |
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Worauf Sie beim Fleischeinkauf achten sollten! Jede Sorte, ob Rind, Schwein, Lamm, Kalb oder Geflügel bietet je nach Geschmack besondere Gustostückerl zum Grillen. Der Erfolg beim Grillen steht und fällt mit der entsprechenden Fleischqualität. Deshalb sollten Sie beim Fleischeinkauf auf folgende Qualitätsmerkmale achten. |
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Woran man Fleischqualität erkennt: |
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Gutes Fleisch bekennt Farbe: Etwas Fett tut gut: |
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Teilstückkunde |
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Das richtige Stück für Ihren Gusto |
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Grillen ist eine natürliche, kräftige Zubereitungsart, die daher robusteres Fleisch mit kräftigem Eigengeschmack erfordert. Zarte, feine Fleischsorten können durch die starke Grillhitze schnell trocknen und zäh werden. |
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• Tip: |
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Als Faustregel gilt: Alles, was man in der Pfanne kurzbraten kann, eignet sich auch zum Grillen. |
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Rindfleisch |
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Rindfleisch eignet sich aufgrund seines ausgesprochen herzhaften Geschmackes ideal zum Grillen. Voraussetzung dafür ist allerdings beste Qualität. Beim Rindfleisch beeinflussen Rasse, Alter, Geschlecht und Fütterung ganz entscheidend die Eigenschaften des Fleisches. Ideal ist gut abgehangenes, feinfasriges Fleisch von jungen, gut ausgemästeten Rindern. |
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Kleine Steakkunde |
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Rindfleisch verspricht uns saftige, herzhafte Steaks. Zum Grillen eignen sich am besten Teilstücke vom „Englischen“ - also Lungenbraten, Beiried, Rostbraten sowie vom „Knöpfel“ das Hüferl und die Nuß. |
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Steaks vom Knöpfel: |
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Huftsteak: |
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Aus dem Hüferscherzel (Hüferl, Hieferl), das eine lockere Faserstruktur besitzt. Es ist saftig und leicht marmoriert. In klassischen Steakländern wird daraus das "Original-Rumpsteak" geschnitten. |
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Nußsteak: |
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Wird aus der Nuß (Zapfen, Kugel) geschnitten. Es ist fast fettfrei und dennoch sehr saftig |
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Steaks aus der Beiried: |
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Steaks aus der Beiried (Roastbeef) haben unterschiedliche Form, Fleischstruktur sowie Fetteinlage und -auflage. |
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Rumpsteak: |
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Aus dem hinteren Teil der Beiried (Niedere Beiried), saftig, marmoriert, leicht mit Fett bedeckt. |
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Entrecote (Zwischenrippenstück): |
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Aus dem vorderen Teil der Beiried (Hohe Beiried); kann "simple" (ca. 20 dag) oder "double" (ca. 40 dag) geschnitten werden. |
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Rostbraten (Hochrippe) |
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Wird eher etwas dünner (1 - 2 cm) geschnitten. Aufgrund der etwas gröberen Faserstruktur und Fetteinlagerung kräftig im Biß und Geschmack. |
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Steaks aus dem Lungenbraten: |
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Steaks aus dem Lungenbraten (Lende, Filet) sind besonders kurzfasrig, mager, zart und saftig. Sie sollten nie zu dünn geschnitten werden, da sonst die Gefahr besteht, daß das Fleisch trocken wird. |
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• Filetkopf-Steak |
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ca. 20 - 25 dag |
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• Klassisches Filet-Steak: |
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ca. 20 dag, wird aus dem Mittelteil des Filets geschnitten |
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• Chateaubriand: |
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ca. 40 dag (für 2 Personen), aus dem Mittelteil des Filets |
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• Filet Mignon (Tournedos, Medaillons): |
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à ca. 10 dag, aus dem Teil zur Filetspitze hin, ideal auch für Spieße. |
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Große Steaks" mit Knochen: |
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Wer kennt sie nicht, die großen Steaks aus den traditionellen Steakländern Amerikas. Ein am Knochen gegrilltes Fleisch schmeckt besonders saftig und geschmackvoll. Auch bei uns gibt es diese Steaks in gut sortierten Fachgeschäften auf Vorbestellung. |
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• Porterhouse-Steak: |
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Aus dem Beiried mit Knochen und Filetanteil, der größer ist als beim T-Bone-Steak (ca. 80 dag). |
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• T-Bone-Steak: |
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Bezieht seinen Namen aus dem T-förmigen Knochenstück in der Mitte zwischen Beiried und Filet (ca. 60 dag). |
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• Rib-/Ribeye-Steak: |
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Aus dem Rostbraten (Hochrippe) mit oder ohne Knochen. |
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• Club-Steak: |
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Wird aus der Beiried mit Knochen geschnitten. |
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• Sirloin-Steak: |
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Aus dem Teil der Beiried, der in das Knöpfe! ragt. |
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• Tip |
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Beim Porterhouse- und T-Bone-Steak ist der Lungenbraten friiher gar als die Beiried. Heben Sie daher beim Grillen den Lungenbraten regehnäßig mit der Grillzange an. Oder: Wenden Sie das Steak so, daß der Lungenbraten über einer Stelle mit nicht so heißer Glut liegt. |
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Schweinefleisch |
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Das „Schweinerne" eignet sich ausgezeichnet zum Grillen. Erstklassiges Schweinefleisch ist kräftig rosa, der Speck weiß und kernig. Schweinefleisch bester Qualität sollte möglichst frisch sein, eine kompakte Struktur aufweisen und nicht zu mager sein. Sie sollten sich deshalb für durchwachsene Stücke entscheiden, die außerdem ein leichtes Speckranderl aufweisen. Das garantiert Ihnen saftigen, herzhaften Geschmack. Das Fett muß man ja nicht mitessen. |
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Steaks vom Schlögel (Schinken): |
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Sie können entweder aus der Nuß (sehr fettarm, besonders saftig), dem Kaiserteil (klassisches Schnitzelfleisch), dem Fricandeau (eher trocken) und aus dem Schlußhraten (saftig) geschnitten werden |
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• Tip: | |||||
Stücke am Knochen sind zum Grillen besonders empfehlenswert, weil das Fleisch äußerst saftig ist und kräftig schmeckt. |
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Teilstücke vom Rücken: |
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• Schopfbraten (Nacken): | |||||
Es können durchzogene, saftige Koteletts (mit Knochen) oder Schopfsteaks (ohne Knochen) geschnitten werden. |
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• Karree: | |||||
Wird kopfwärts ins sogenannte „Lange Karree" und schwanzwärts ins „Kurze Karree" unterteilt. Es liefert mit dem Knochen saftige Koteletts. Aus der Karreerose (ausgelöstes Karree) stammen g'schmackige Rückensteaks. |
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• Filet (Lungenbraten): | |||||
Das zarteste und teuerste Stück - kann im Ganzen (der Länge nach aufgeschnitten) oder in Scheiben geschnitten als Medaillons bzw. für Spieße verwendet werden. |
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• Schulter: | |||||
Ist an sich ein typisches Bratenstück, bietet aber auch ein kerniges Fleisch zum Grillen - in Scheiben geschnitten, mit oder ohne Knochen. |
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• Bauch (Brust): | |||||
Der durchzogene Schweinebauch (ausgelöst oder mit Knochen) eignet sich nicht nur bestens zum Kochen, Braten und Dünsten sondern in Scheiben geschnitten, auch hervorragend zum Grillen. |
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• Schälripperl (Spare-Ribs): | |||||
Dazu eignen sich sowohl Karreeripperl als auch Brustripperl. Achten Sie auf eine ausreichende Fleischauflage. |
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• Tip: | |||||
„Jungschweinernes“ hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern ist eine Bezeichnung für Teilstücke mit Schwarte und Knochen. |
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Lammfleisch |
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Lammfleisch, also das Fleisch von sehr jungen Schafen, zählt zu den delikatesten Fleischarten. Aufgrund der naturnahen Haltung hat das Fleisch ein zartwürziges Aroma. Lammfleisch zum Grillen sollte idealerweise ca. eine Woche vorgereift sein. |
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Ideal sind: Doppelsteak vom Rücken - Schmetterlingsteak vom Rücken - Kotelett (Chop) vom Rücken - Scheibe vom Schlögel mit Knochen - "Nüßchen" mit Faschiertem - Scheibe von der Stelze - Steak vom Schlögel |
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• Lammrücken: | |||||
Kann mit Knochen (Lammsattel), in Scheiben geschnitten (Doppelsteak), halbiert und in Scheiben geschnitten als Rückenkotelett (Chop) gegrillt werden. Vom ausgelösten Lammrücken stammen die Rückensteaks (" Valentine-Steaks" oder "Schmetterlingsteaks") sowie Karreesteaks (Rückenfiletsteaks), welche ideal für Spießchen sind. | |||||
• Lammschlögel: | |||||
Mit Knochen, in Scheiben portioniert, ergibt herzhafte Steaks. Aus den Schlögelteilstücken (Kaiserteil, Fricandeau, Nuß, Schlußbraten) erhalten Sie Steaks. | |||||
Kalbfleisch |
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Kalbfleisch ist eine besondere Delikatesse, die kalorienarm und bekömmlich ist und sich durch seine einzigartige Zartheit und mildes Aroma auszeichnet. Da das Kalbfleisch überaus mager und zart ist, sollte man es beim Grillen mit äußerster Vorsicht behandeln. Wenn man es mit Speckstreifen umhüllt oder in Alufolie einwickelt, verhindert man, daß das Fleisch austrocknet. |
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Ideal sind: Kotelett mit Filet - Filet - Steak vom Schlögel - Scheibe von der Stelze | |||||
• Rücken: | |||||
Daraus werden saftige Koteletts mit Knochen und Steaks (aus der Karreerose) geschnitten. Für zarte Medaillons und Spießchen eignet sich das Filet. |
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• Steaks vom Schlögel: | |||||
Alle Teile des Schlögels - ob Kaiserteil, Nuß, Schlußbraten oder Fricandeau sind fast fettfrei und zartfasrig. Portioniert eignen Sie sich für Steaks und Grillspießchen. Stelzen, in Scheiben geschnitten, sind preiswert und saftig. |
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Faschiertes |
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Faschiertes ist preiswert und eignet sich hervorragend für Grillspezialitäten (Hamburger, Cevapcici, etc.) |
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Geflügel |
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Geflügel ist nicht nur wegen seines zarten, vielseitigen Fleisches sondern auch wegen seines günstigen Preises sehr beliebt. Wird es nicht im Ganzen gegrillt, sind Brust, Flügerl und Haxerl begehrte Teilstücke. Beim Grillen ist aufgrund der Feinfasrigkeit und des geringen Fettgehaltes besondere Vorsicht geboten. Verwenden Sie deshalb Grilltassen oder unterlegen Sie die Teilstücke mit Alufolie. |
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• Masthühner: | |||||
Österreichische Qualitätshendl erkennt man aufgrund der überwiegenden Maisfütterung an ihrer gelben Haut. "Fleischige" Hendl haben ein Mindestgewicht von 1 kg. Poularden sind schwerere Junghühner mit besonders zartem Fleisch. |
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• Truthühner (Puten): | |||||
Putenfleisch wird meist bereits in portionierten Stücken (z B. Brust, angeboten. | |||||
• Enten - (Barbarieenten): | |||||
Diese sogenannten Flugenten sind ca. 2 kg schwer. | |||||
Würste |
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Eine köstliche Bereicherung des Grillsortiments sind Würstel und Wurstwaren. Von frischen Schweins- und Rostbratwürsteln über vorgebrühte Brat- und Fleischwürstel wie Berner Würstel, Frankfurter, Krainer, Käsekrainer, Braunschweiger, Klobassen bis hin zu Fleisch- bzw. Leberkäse, Grillaibchen und "Grillschnecken " reicht das vielseitige Angebot. |
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Gut geeignet sind z. B. Rostbratwurst - Schweinsbratwurst - Kalbsbratwurst - Griller - Leberkäse - Fleischkäse - Bratwurst (gebrüht) - Käsekrainer - Schweinsbratwürstel (gebrüht) - Frankfurter - Paprika Grillwurst - Berner Würstel - Knacker. |
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• Tip: | |||||
Einkerbungen von Grillwürstchen können mit Käse, Speck, Gemüse oder zerdrücktem Knoblauch gefüllt werden. so erhalten sie zusätzlich eine pikante Note. Das aufplatzen der Würste kann man verhindern, indem man sie vor dem Grillen in Mehl wendet. Sie bekommen dadurch außerdem eine schöne knusprige Haut. |
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Grillen beginnt mit der richtigen Vorbereitung |
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Damit die Kühlkette nicht abreißt. |
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Das richtige Handwerkszeug |
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> Schaffen Sie sich zum praktischen Arbeiten eine geeignete Arbeitsfläche (Tisch etc.), auf der Sie alle Grillutensilien bereithalten können. |
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Das fachgerechte Anheizen |
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Beginnen Sie mit dem Anheizen nicht erst dann, wenn alle bereits hungrig am Tisch sitzen.
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Profi-Tips fürs Grillen |
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Achten Sie auf die richtige Grilltemperatur.
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Immer gut aufgelegt |
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Das Grillgut muß so auf den Rost gelegt werden, daß weder Fleischsaft noch Fett in die Glut tropfen können. Dazu gibt es einfache, praktische Methoden: |
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Wenn die Zeit gekommen ist |
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Die Dauer des Grillvorganges hängt im Wesentlichen davon ab, wie man das Fleisch zubereitet haben will. Sicher ist jedoch, daß durch zu langes Grillen selbst das saftigste Fleisch trocken wird. |
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Gar(antiert) richtig |
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Eine hilfreiche Methode, mit der Sie den Garzustand überprüfen können, ist der Drucktest mit dem Gabelrükken oder Finger. |
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Gut Ding braucht Weile |
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Wenn Sie ein Stück Fleisch vom Rost nehmen, sollten Sie es vor dem Servieren noch einige Minuten rasten lassen. Durch die Hitze beim Grillen wird der Saft regelrecht in das Innere des Fleischstückes gedrückt. Schneidet man ein vom Grill genommenes Stück Fleisch sofort an, so rinnt der Fleischsaft aus und das Fleisch verliert an Geschmack und ist trocken. Durch eine entsprechende Ruhezeit verteilt sich der Saft wieder gleichmäßig im Fleisch, sodaß es beim Anschneiden saftig und zart ist. Zur Reduzierung der Hitze vergrößert man entweder den Abstand vom Rost zur Glut, oder man schiebt das Grillgut zur Seite, wo sich weniger Glut befindet. Für Ästheten unter den Grillfreunden: |
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Würzen will gelernt sein |
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Keinesfalls sollte das Fleisch lange vor dem Auflegen auf den Grillrost gesalzen werden, da Salz die
Eigenschaft hat, dem Fleisch die Flüssigkeit zu entziehen. Auch nicht befriedigend ist es, nach dem Grillen zu
salzen
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Gewürze | Rind | Schwein | Lamm | Kalb | Geflügel |
Basilikum | x | x | x | x | |
Cayennepfeffer | x | x | x | ||
Chillischoten | x | x | |||
Cognac, Wein | x | x | x | ||
Curry | x | x | x | x | x |
Dille | x | x | x | ||
Estragon | x | x | x | ||
Gewürznelken | x | x | x | ||
Kerbel | x | x | x | ||
Knoblauch | x | x | x | ||
Kümmel | x | x | x | ||
Lorbeer | x | x | x | x | |
Majoran | x | x | x | x | |
Minze | x | ||||
Oregano | x | x | |||
Paprika | x | x | x | x | x |
Petersilie | x | x | x | x | x |
Pfeffer | x | x | x | x | x |
Pfefferschote | x | x | x | ||
Piment | x | x | |||
Rosmarin | x | x | x | x | x |
Safran | x | ||||
Salbei | x | x | x | x | x |
Schnittlauch | x | x | x | x | x |
Senfkörner | x | x | x | x | x |
Sojasauce | x | x | |||
Thymian | x | x | x | x | x |
Wacholderbeeren | x | x | x | ||
Zitronenschale | x | x | |||
Zitronensaft | x | x | |||
Zwiebeln | x | x | x | ||
Aromatische Zartmacher |
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Gewürzöle |
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Mit Gewürzöl können Sie, speziell sehr mageres Fleisch vor dem Austrocknen bewahren und ihm gleichzeitig zartes Aroma verleihen. Streichen Sie vor dem Grillen das Fleisch dünn damit ein. Gewürzöle verschiedener Aromarichtungen sind fertig erhältlich. Natürlich können Sie diese Gewürzöle auch selbst einfach und preiswert nach ihrem individuellen Geschmack herstellen. Verwenden Sie dazu nur hitzebeständige Öle wie z. B. Sonnenblumenöl, Olivenöl etc. |
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Marinieren - eine unglaublich einfache Verfeinerungsmethode |
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Unter Marinieren versteht man das Einlegen von Fleisch in Öl. Dabei sollte das Fleisch zur Gänze mit der ÖI Gewürzmischung bedeckt sein und öfters gewendet werden. |
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Gewürzsalze |
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Einfach und kalorienbewußt ist das Würzen mit Gewürzsalzmischungen. Diese können Sie in verschiedenen Geschmacksvarianten kaufen oder auch selbst zubereiten. Damit das darin enthaltene Salz dem Fleisch nicht zuviel Flüssigkeit entzieht, werden auch Gewürzmischungen mit "ummanteltem" Salz angeboten. Dabei ist das Salz mit einer schützenden Fettschicht umgeben, die erst beim Grillen schmilzt und das Salz zur Wirkung kommen läßt. |
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Alle Zutaten für ca. 4 Personen |
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Gewürzöl 2 – 3 TL gemahlene Gewürze (nach Geschmack), 3 EL Öl, etwas Zitronensaft.
Kräuter Marinade (passend zu hellem Fleisch)
Rotwein Marinade (passend zu dunklem Fleisch)
Barbecue Marinade (ideal für Spare - Ribs)
Kräuter Grillsalzmischung
Feurige Grillsalzmischung Tip:
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Köstliche Beilagen |
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Schmackhaftes Fleisch und Würstel sind beim Grillen der kulinarische Mittelpunkt. Aber auch köstliche
Beilagen runden das geschmackliche Erlebnis einer Grillparty so richtig ab. Bei der Auswahl der Beilagen sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Dem kreativen Grillmeister bleibt es überlassen, Beilagen zu entwickeln, die sich dem delikaten Aroma von Gegrilltem harmonisch unterordnen |
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Knoblauchbrot mit Käse
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Ein Tip: Verschiedene Dips |
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Zumindest Kindern würde etwas fehlen, wenn es kein Ketchup gäbe. Aber es gibt eme Vielzahl weiterer, köst-licher, pikanter, kalter Saucen. Zahlreiche Hersteller bieten dazu vorgefertigte Grillsaucen in den verschieden-sten Geschmacksrichtungen an. Aber natürlich können Sie diese auch selbst rasch und einfach zubereiten, wofür wir Ihnen gerne einige Ideen liefern möchten.
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Rezepte: |
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Grillzwiebeln |
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4 Zwiebeln (mittelgroß), schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Salz Butter zum Bestreichen, Selchspeck, gewürfelt. |
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Gefüllte Paradeiser |
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4 fleischige Paradeiser, 50 dag Blattspinat (frisch oder tiefgekühlt), 15 dag Mozzarella, 1 Zwiebel (mittelgroß), 2 Knoblauchzehen, 2 EL Sonnenblumenkerne, 1 EL Öl, Prise Muskatnuß, Salz, Pfeffer (aus der Mühle). |
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Gemüsepäckchen |
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2 Paradeiser, 2 Zucchini, 1 kleine Aubergine, 8 EL Pesto verde aus dem Glas. |
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Pfefferbirnen |
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4 Birnen (mittelgroß), 4 EL Hagebuttenmarmelade, 2 TL eingelegte grüne Pfefferkörner, etwas Zitronensaft, Butter zum Bestreichen. |
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Folienerdäpfel |
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4 – 8 mehlige Erdäpfel (mittelgroß), Butter zum Bestreichen |
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Gegrillte Maiskolben |
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4 Maiskolben, 10 dag Butter, 1/2 Tasse Kresse, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer. |
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Gegrillte Kräuterzucchini |
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4 Zucchini (mittelgroß), Olivenöl, Knoblauch, 8 EL
Gartenkräuter, Petersilie, Dille, Kerbel, Estragon usw. Zucchini von Blütenansätzen und Stielenden befreien und der Länge nach halbieren. Jede Hälfte mehrmals einstechen. Anschließend mit Öl beträufeln und mit gepreßtem Knoblauch bestreichen. Zur Verfeinerung streut man jeweils einen EL gehackte Gartenkräuter darauf. Die Hälften wieder zusammensetzen und in Alufolie wickeln. Die Grillzeit beträgt ca. 10 Minuten |
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Mozzarella Spieße |
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25 dag Mozzarella, 16 Stk Kirschparadeiser,
1 Bund
Basilikum, 2
EL
Öl, Salz, Pfeffer. Mozzarella in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
Grillstäbe einölen und abwechselnd die Kirschparadeiser und Mozzarellastücke
aufspießen. Basilikumblätter fein hacken, mit 2 EL Öl, Salz
und Pfeffer verrühren und ca. 10 Minuten rasten lassen. Anschließend Spießchen mit Ölmischung bestreichen und in Grillschalen bzw. auf Alufolie grillen |
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Feine Kräuterbutter |
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(für
8 Portionen) 25 dag Butter, 3 Knoblauchzehen, 6
TL Gartenkräuter
nach Geschmack, Salz, weißer Pfeffer (frisch gemahlen). Butter mit Salz und Pfeffer schaumig rühren, gepreßten Knoblauch und gehackte Gartenkräuter hinzugeben, verrühren. Entweder zu einer Rolle formen und in Alufolie wickeln oder mittels Dressiersack portionieren. Tip: Stellen Sie die Kräuterbutter auf Vorrat her und frieren Sie diese ein. |
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Schwammerl Butter |
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(für
8 Portionen) 25 dag Butter, 10 dag Champignons bzw. Schwammerl
der Saison, 2 Zwiebel (mittelgroß), 1 TL Zitronensaft, 1/2 Bund frisches
Basilikum, 1 Bund Petersilie, weißer Pfeffer (frisch gemahlen), Salz. Gewaschene Schwammerl sehr fein schneiden und mit
Zitronensaft beträufeln. Zwiebel fein hacken, Butter schaumig rühren und
die Schwammerl, Zwiebel sowie die gehackten Kräuter einrühren, mit Salz
und Pfeffer abschmecken. |
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Spare- Ribs |
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2 kg Schweinsrippchen, 6
EL
Öl, 10
dag
Ketchup, Pfeffer aus der Mühle Cayennepfeffer (oder Chillisauce), 10
EL Honig,
8
Knoblauchzehen, Salz. Ripperl mit Öl und Pfeffer einreiben. Aus dem
restlichen Öl, Ketchup, Cayennepfeffer, Honig, Salz und zerdrückten
Knoblauchzehen eine Sauce rühren. Spare-Ribs auf Grill legen und unter häufigem
Wenden ca. 20 Minuten grillen. In den letzten 10 Minuten die Ripperl
mehrmals mit der Sauce bestreichen. |
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Hirten- Spieße |
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25 dag Schweinsfilet,
25
dag Rindsfilet, 25 dag Kalbsfilet,
15 dag
Frühstücksspeck (ca. 1/2 cm dick), 12 Kirschparadeiser, 1 Paprika, 1 Zwiebel. Paprika, Zwiebel und Speck in gleich grossse Stücke
schneiden. Ebenso das Fleisch in ca. 3 dag Stücke schneiden. Danach die
einzelnen Stücke in beliebiger Reihenfolge auf die Spieße stecken und
mit Gewürzöl bestreichen. Tip: Ölen Sie die Spieße ein, bevor Sie sie bestücken,
so löst sich das Gegrillte mühelos vom Spieß |
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Lamm-Spießchen |
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50 dag Lammrückenfilets, 2 Paprika (rot, gelb), 15
dag Melanzane, 8 Knoblauchzehen, 1 EL Thymian, frischgehackt Salz,
Pfeffer, Zitronensaft, Öl. Melanzane, Paprika (von Strünken und Kerngehäusen
befreit) in ca. 2 cm große Stücke schneiden und abwechselnd mit ca. 2
dag Fleischstückchen in beliebiger Reihenfolge auf die eingeölten Spieße
stecken. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und zerdrücktem Knoblauch würzen und
mit Öl bestreichen. Tip: Beträufelt man die Melanzane-Stückchen mit
Zitronensaft, verfärben sie sich ncht. |
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Zigeunerspieße |
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35 dag Schweinsfilet, 35
dag Lammschlögel, 10
dag Frühstücksspeck,
8 Pfefferoni,
8
Champignons,
1
Zwiebel, Salz, Pfeffer, Knoblauch. Fleisch zuputzen und in ca. 3 dag schwere Stücke
schneiden. Vom Speck Schwarte wegschneiden und Knorpel ausschneiden. Speck
und Zwiebel ebenfalls in Stücke schneiden. Champignons putzen und
halbieren. Fleisch, Speck, Zwiebel, Pfefferoni und Champignons
in beliebiger Reihenfolge auf die Spieße stecken. Mit Salz, Pfeffer und
zerdrücktem Knoblauch würzen. |