Über Viren, Dialer, Trojaner und Firewalls |
Sicher haben Sie einige Programme installiert, die Viren, Trojaner und Dialer abwehren können. Wie? Nein, brauche ich nicht – kenne ich nicht. Dann haben Sie wahrscheinlich schon längst einen Trojaner oder einen Dialer auf Ihrem PC „sitzen“ Schon einige Bekannte von mir haben die Erfahrung mit einem Dialer gemacht. Nachdem Sie eine „etwas“ höhere Telefonrechnung bekommen haben, waren sie gerne bereit, ein Abwehrprogramm zu installieren. Dialer: Eine Möglichkeit ist, die teuren Mehrwertnummern sperren zu lassen. Ist aber auch nicht 100 % sicher. Das wird Ihnen Ihr Provider bestätigen können (müssen). Sie sind zwar einigermaßen sicher, daß kein Dialer mehr eine teure Mehrwertnummer einwählen kann, aber ohne Dialer Blocker können Sie trotzdem ein Programm auf Ihren PC bekommen. Das heißt: Es kann passieren, wenn Sie Ihren Computer starten, bekommen Sie eine Meldung, daß ein Programm ins Internet starten will, obwohl Sie gar nicht im Internet sind. Das ist ein sicheres Anzeichen dafür, daß Sie bereits einen Dialer auf dem PC haben. Es gibt einige gute Gratis Programme, die verhindern können, daß Sie sich einen Virus, Dialer oder Trojaner einhandeln können. Ein gutes Gratisprogramm gegen Dialer ist YAW 3.5 oder Spybot Search, die Sie gratis aus dem Netz oder auf vielen CD’s von diversen PC Zeitschriften bekommen. Einige der bekanntesten Einwahlnummer von Dialern sind: 09009, 0190x, 0088, 0137, 00674, 0930, Mehrwertnummer in Österreich. 0900, Diese Nummern werden in Deutschland bis 2005 die 0190er Nummern ablösen. Bis 30 € pro Einwahl oder 2 € pro Minute. 0191, 0192, 0193 sind Einwahlnummer für Internetprovider. Diese Nummern sind frei tarifierbar. Wenn Sie noch mehr Informationen über Tarife und Dialer wissen wollen, gehen Sie bitte auf diese Adresse: www.dialerschutz_de - Tarife Kosten Nummern.mht Einfach
Adresse mit der Maus markieren, mit STRG und Taste C kopieren und mit STRG
und V Tasten in die Adresszeile des Internetexplores einfügen. Wie erkenne ich nun aber, ob ich schon einen Dialer auf meinem PC habe. Achten Sie nach jedem Internetbesuch darauf, ob sich in der Taskleiste oder auf dem Desktop ein neues, unbekanntes Symbol befindet. Wenn Sie Ihren Browser starten (z.B.: Internet Explorer) und es erscheint automatisch ein neues Popup Fenster. Oder hat sich die Startseite Ihres Browsers verändert. Auch sollten Sie, wenn Sie einen Verdacht haben, einmal im DFÜ Netzwerk nachsehen, ob hier eine neue, unbekannte Nummer hinzugekommen ist. Dazu doppelklicken Sie zuerst auf „Arbeitsplatz“ und dann auf „DFÜ Netzwerk“. Es gibt aber mittlerweile schon ganz raffinierte Dialer, die nach dem Verlassen des Internets sich auch hier wieder verabschieden und die Sie dann im DFÜ Netzwerk auch nicht mehr sehen. Beim nächsten Internetbesuch starten Sie dann wieder und wählen sich über eine teure Nummer ein. Auch in der Registry nisten sie sich ein. Also müssen Sie auch hier entfernt werden. Machen Sie bitte nicht den Fehler, falls Sie einen Dialer auf dem PC haben und löschen Sie das Icon oder die Verknüpfung auf dem Desktop oder in der Taskleiste. Denn das ist nur eine Verknüpfung und loscht keinesfalls das Programm. Wenn Sie das tun, wird es sehr schwierig, solch einen Dialer ausfindig zu machen und zu löschen. Fragen Sie am besten jemanden, der sich damit auskennt. Und besorgen Sie sich umgehend einen Dialer Blocker, den Sie natürlich auch einschalten müssen, wenn Sie ins Internet gehen, sonst ist es zwecklos. Es kommt oft vor, wenn Sie sich auf einer Internetseite befinden, daß sich plötzlich ein kleines Popup Fenster öffnet und Sie aufgefordert werden, auf OK zu drücken, um ein kleines Programm herunterzuladen, das Sie zum Ausführen oder Ansehen einer Seite benötigen. Wenn Sie nicht genau wissen, was Sie sich da herunterladen, lassen Sie besser die Finger davon. Es gibt auch schon ganz gefinkelte Dialer, bei denen Sie nicht einmal mehr die Möglichkeit haben, diese Popup Fenster zu schließen oder nur den Button OK sehen. Um das zu verhindern, brauchen Sie eben ein Programm, daß dieses verhindern kann. Yaw fragt z.B. hier sofort, ob Sie es zulassen wollen oder nicht, und es liegt an Ihnen, den Download zu unterbinden. YAW kann auch schon installierte Dialer auf Ihrem Rechner finden und eliminieren. Es kann auch passieren, daß sich ein Dialer nicht nur SOLO auf Ihrem Rechner einnistet, sondern auch gleich einige Dateien mitinstalliert hat oder sogar die Registry manipuliert hat. Wenn Sie nun auch den Dialer gefunden und gelöscht haben, kann es bei einem Neustart des Rechner trotzdem passieren, daß Sie wieder eine andere Seite im Internetexplorer haben als gewohnt, oder der Rechner möchte sich wieder selbstständig einwählen. Also sorgen Sie lieber vor. PS. Sie sollten nach jedem Internetbesuch im Internetexplorer die Cookies und alle Temporärdateien löschen. Geht so: Im IE auf Extras klicken, Internetoptionen anklicken und „Cookies löschen“, anschließend „Dateien löschen“. Trojaner: Ein Trojaner ist, wie der Name schon sagt, ein Trojanisches Pferd, das meistens über den Internet Explorer beim Surfen oder über ein „Atachement“ bei E-Mails auf den PC gelangt. Zum Beispiel über ein Programm, daß Sie herunterladen oder einen Screensaver (Bildschirmschoner - scr). Oder jede „exe“ (ausführbare Datei). Sie merken das normalerweise überhaupt nicht. Es kann sein, wenn Sie im Internet surfen, daß plötzlich ein Fenster aufmacht, in dem eine Datei heruntergeladen werden soll, weil es für ein Programm nötig ist. (Meistens ein Dialer) Bitte Vorsicht! Viren: Aufpassen, wenn Ihnen ein Unbekannter per E-Mail eine Datei mitschickt, die eine .exe als Endung aufweist. Normalerweise müßte hier ein gutes Antivirenprogramm schon reagieren und diesen Anhang erkennen und gar nicht durchlassen. Was aber leider bei einem Test mit einigen Profiprogrammen dem gar nicht so billigem Programm von Norton passiert ist. Die Firma hat das natürlich sofort bestritten, aber im Fernsehen wurde das von einem Computerexperten sehr eindrucksvoll demonstriert. (Planetopia vom 13. April auf Sat 1) Am besten hat von den getesteten Antivirenprogrammen hier das Billigste von „McAfee“ abgeschnitten. Am schnellsten war AntiVir beim Suchen nach Viren. (ca. 2 Min.) G-Data Anti Viren Kit erkannte zwar mehr Viren, brauchte dazu aber die fünffache Zeit. Außerdem im Test noch F-Secure, Kaspersky, die auch nicht so schlecht abgeschnitten haben. Ein Experte hat für diesen Test den Trojaner „netbus.exe“ als ZIP Datei verpackt und dann verschickt. Jetzt sehen Sie beim Empfang dieser Mail, aha, keine gefährliche Datei. Sobald Sie nun aber diese ZIP Datei auspacken, installiert sich das Programm netbus schon auf Ihrem PC und somit haben Sie den Trojaner schon auf dem Rechner. Also ein Antivirenprogramm installieren und den PC öfters nach Viren und Trojanern durchsuchen lassen. Und nicht vergessen! Mindestens alle 2 Wochen oder besser derzeit noch öfter ein Update des Virenscanners herunterladen. Denn jeden Tag kommen neue, gefährliche Viren in Umlauf. Und nur, wenn Sie immer die neueste Version Ihres Virenscanners haben, können Sie einigermaßen sicher sein. Oft ist es sinnvoll, eine Datei als ZIP oder EXE zu verpacken, überhaupt wenn Sie größere Dateien, wie Bilder und dergleichen verschicken. Es gibt im Outlook eine Einstellung, die verhindert, daß solche Dateien empfangen oder verschickt werden können. „Extras“ „Optionen“ „Sicherheit“ „Speichern oder öffnen von Anlagen, die möglicherweise einen Virus enthalten könnten, nicht zulassen“. Wenn hier ein Häkchen gesetzt ist, können Sie normalerweise auch keine ZIP oder EXE Datei öffnen. Aber selber auch nicht verschicken. Es gibt hier einen kleinen Trick! Andern Sie hier den letzten Buchstaben, z.B. statt ZIP in ZI_. Der Empfänger muß das natürlich wissen. Er braucht, wenn er die Datei auf dem Rechner gespeichert hat, nur das Underliner Zeichen auf ein P umzuändern und kann dann die Datei entpacken. Eine kostenlose Version von AV Personal Virenscanner für Heimanwender können Sie gratis im Internet herunterladen. Mehr über Viren und Trojaner hier zu finden. http://www.sias.de/viren.html Firewall: Damit haben Sie zumindest eine gewisse Sicherheit vor „Einbrechern“ auf Ihren PC. Ohne Firewall ist Ihr Computer wie ein offenes Tor. Jeder kleine „Hacker“ hat Zugriff auf Ihren PC. Das heißt, wenn ein Hacker Zugriff auf Ihren Computer hat, kann er z.B. Ihre Dateien auslesen, manipulieren, oder möglicherweise auch Ihre Festplatte kaputt machen. Heißt, im besten Fall, alle Daten sind zerstört, im schlechtesten Fall, Sie können Ihre Festplatte wegwerfen und brauchen eine Neue. Eine Firewall, die für Heimanwender gratis heruntergeladen werden kann, ist z.B. „Outpost“ von Agnitum. Einfach zu Bedienen und deutsch. Eine weitere Gratissoftware wäre „Zone Alarm“. Es gibt zwar eine deutsche Beschreibung dazu, ist aber für den Normalverbraucher etwas schwierig einzustellen.
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